Neue Arbeitswelten: Projekte werden agiler, komplexer und interdisziplinärer

Einstellung der Freelancer und Festangestellten zur Projektarbeit sowie Skills und Branchen

Wie wird sich die Projektarbeit in Zukunft gestalten? Welche Skills und welche Branchen werden in nächster Zeit gefragt sein? Das Fazit der Umfrageteilnehmer im GULP New Work Kompendium: Klassische Abteilungsstrukturen werden aufgelöst, Projekte werden agiler und interdisziplinärer, aber auch komplexer.
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Neue Arbeitswelten: Projekte werden agiler, komplexer und interdisziplinärer

Einstellung der Freelancer und Festangestellten zur Projektarbeit sowie Skills und Branchen

Monika Riedl
Wie wird sich die Projektarbeit in Zukunft gestalten? Welche Skills und welche Branchen werden in nächster Zeit gefragt sein? Das Fazit der Umfrageteilnehmer im GULP New Work Kompendium: Klassische Abteilungsstrukturen werden aufgelöst, Projekte werden agiler und interdisziplinärer, aber auch komplexer.

Wie wird sich die Projektarbeit in Zukunft gestalten? Welche Skills und welche Branchen werden in nächster Zeit gefragt sein? Auch diese Fragen stellte die GULP Redaktion im Rahmen des GULP New Work Kompendiums den insgesamt 1.907 teilnehmenden IT- und Engineering-Experten. Ihr Fazit: Klassische Abteilungsstrukturen werden aufgelöst, Projekte werden agiler, aber auch komplexer.

Agilität weiter auf dem Vormarsch

Bezüglich der Frage, wie sich Projektarbeit in Zukunft gestaltet, waren sich Freelancer und Festangestellte einig. Jeweils 80 Prozent der Befragten stimmten der Annahme zu, dass Projektarbeit zukünftig agiler und interdisziplinärer wird. Doch sie werden auch immer komplexer. Dies gaben im Schnitt 76 Prozent der Umfrageteilnehmer an. Als logische Schlussfolgerung der beiden vorangehenden Punkte werden laut 70 Prozent der ausgewerteten Antworten klassische Abteilungsstrukturen immer mehr durch projektbasierte Teams abgelöst.

Balkendiagramm: Meinungen zur Projektarbeit

Freiberuflichkeit ist attraktiv

Diese Entwicklung kommt den freien IT- und Engineering-Experten sicher entgegen und zeigt sich durch die Tatsache, dass sich das Freelancertum – zumindest im IT- und Engineering-Bereich – nach wie vor großer Beliebtheit erfreut und die Zahl der Freiberufler weiter ansteigt. Und auch die Studienteilnehmer geben hier Recht: 94,9 Prozent der befragten Freelancer sind selbstständig aus Überzeugung. Auf der Seite der Festangestellten könnten sich immerhin 53,9 Prozent vorstellen, zu vergleichbaren Konditionen in die Selbstständigkeit zu wechseln. Die andere Richtung – also von der Freiberuflichkeit zurück in die Festanstellung – würden nur 36,4 Prozent der Freelancer einschlagen.

Verschiedene Einstellungen zur Freiberuflichkeit

Datensicherheit und Cloud sind Skills der Zukunft

In der Studie wurde zudem um die fachliche Einschätzung der Experten gebeten. Freelancer und Festangestellte waren sich hier für die ersten Plätze im Ranking weitestgehend einig: Sie sehen die Themen Datensicherheit und Cloud mit über 80 Prozent als wichtigste Kompetenzen für die Zukunft. Auch für agile Projektmanagement-Methoden sehen viele Befragte enorme Wichtigkeit. Bei anderen Themen, beispielsweise Datenbanken, gehen die Meinungen jedoch stark auseinander. Diese werden bei Festangestellten weitaus höher gehandelt (40,8 Prozent) als bei Freelancern (25,9 Prozent).  

Balkendiagramm: Skills für Datensicherheit, Cloud, mobile Anwendungen, agiles Projektmanagement und das Internet of Things werden in Zukunft gefragter

Die zukunftsträchtigsten Branchen: Gewinner IT & Software

Als alleiniger Spitzenreiter der Umfrage steht der Sektor IT & Software mit 82,7 Prozent bei Festangestellten und 67,9 Prozent bei Freelancern fest, wenn es um die zukunftsträchtigsten Branchen geht. An zweiter Stelle sehen Arbeitnehmer den Automotive-Sektor, wohingegen Selbstständige die Banken- & Finanzbranche als potenziellen Absatzmarkt ausmachen. Ebenfalls gut wurden die Bereiche Telekommunikation, Verkehr, Transport & Logistik sowie Versicherungen eingeschätzt.

Balkendiagramm: Die Branchen IT&Software, Automotive, Banken & Finanzinstitute, Telekommunikation sowie Beratung haben die besten Zukunftsaussichten