Digitalisierung trotz Fachkräftemangel vorantreiben

So gelingt der Pharma- und Biotechbranche trotz voller Auftragslage und Fachkräftemangel der Spagat

Die Vorteile der Digitalisierung in all seinen Facetten liegen auf der Hand. Sie trägt dazu bei, dass Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie Zulassungsverfahren beschleunigt werden und die Produktion effizienter wird. Gerade die Pharma- und Biotechbranche mit ihrer hervorragenden Geschäftslage sowie vollen Auftragsbüchern kann sich in der komfortablen Lage sehen, den digitalen Wandel voranzutreiben – wäre da nicht der Fachkräftemangel.Wie kann also eine Lösung aussehen, damit trotz des Mangels an Fachkräften, wichtige und zukunftsweisende Digitalisierungsprojekte zeitnah umgesetzt werden können?
Frau im Arztkittel am präsentieren - bunte Farben

Digitalisierung trotz Fachkräftemangel vorantreiben

So gelingt der Pharma- und Biotechbranche trotz voller Auftragslage und Fachkräftemangel der Spagat

GULP Redaktion
Die Vorteile der Digitalisierung in all seinen Facetten liegen auf der Hand. Sie trägt dazu bei, dass Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie Zulassungsverfahren beschleunigt werden und die Produktion effizienter wird. Gerade die Pharma- und Biotechbranche mit ihrer hervorragenden Geschäftslage sowie vollen Auftragsbüchern kann sich in der komfortablen Lage sehen, den digitalen Wandel voranzutreiben – wäre da nicht der Fachkräftemangel.Wie kann also eine Lösung aussehen, damit trotz des Mangels an Fachkräften, wichtige und zukunftsweisende Digitalisierungsprojekte zeitnah umgesetzt werden können?

Die Vorteile der Digitalisierung in all seinen Facetten liegen auf der Hand. Sie trägt dazu bei, dass Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie Zulassungsverfahren beschleunigt werden und die Produktion effizienter wird. Gerade die Pharma- und Biotechbranche mit ihrer hervorragenden Geschäftslage sowie vollen Auftragsbüchern kann sich in der komfortablen Lage sehen, den digitalen Wandel voranzutreiben – wäre da nicht der Fachkräftemangel.

Das Mittelstandsbarometer der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young), das im Dezember 2021 veröffentlicht wurde, bestätigt die zwiegespaltene Lage. 72 Prozent der Unternehmen in der chemisch-pharmazeutischen Industrie bezeichnen ihre Geschäftslage als gut. Doch gerade in dieser Branche fällt es 90 Prozent der Befragten schwer, neue und ausreichend qualifizierte Mitarbeitende zu finden. Wie kann also eine Lösung aussehen, damit trotz des Mangels an Fachkräften, wichtige und zukunftsweisende Digitalisierungsprojekte zeitnah umgesetzt werden können?

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Die Projekte, Herausforderungen und Ansprüche sind sicher vielfältig. Im Folgenden skizzieren wir nur einige Beispiele, die anspruchsvolle Unterstützung erfordern.

Das Potenzial der künstlichen Intelligenz

Der Einsatz von KI setzt sich auch in der Pharma- und Biotechbranche immer weiter durch. Gerade für die Auswertung und Analyse klinischer Studien birgt das Arbeiten mit künstlicher Intelligenz enorme Vorteile, da diese um ein Vielfaches schneller und weniger fehlerbehaftet arbeitet als ihr menschlicher Gegenpart. Medikamente müssen für die Zulassung eine Vielzahl an Regularien erfüllen, die sich in regelmäßigen Abständen verändern. So ist auch die neue Medical Device Regulation seit Mai 2021 verpflichtend anzuwenden. Der Einsatz von KI vereinfacht die Einhaltung dieser Vorgaben und beschleunigt so den Zulassungszyklus von Medikamenten.  Daher bietet diese neue Technologie großes Potenzial, sich Wettbewerbsvorteile und damit mehr Marktanteile zu sichern.

Um das volle Leistungsvermögen der KI zu entfalten, benötigt diese jedoch initial menschliche Unterstützung. Vor allem Data Scientists mit einschlägigem Hintergrund im Life Science Sektor eignen sich hierzu ideal, da diese entsprechende Machine Learning Prozesse aufsetzen und betreuen können.

Automatisierung der Produktion

Europa ist bei der Arzneimittelproduktion aktuell stark abhängig von Drittländern wie Indien oder China. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die aktuelle Pharmastrategie der EU „Raus aus der Abhängigkeit“ lautet und die Stärkung der innereuropäischen Lieferketten vorsieht. Das bedeutet nicht nur den Auf- und Ausbau von Produktionskapazitäten, sondern auch die Optimierung vorhandener Produktionsstätten für mehr Wettbewerbsfähigkeit. Die Automatisierung der Produktion mithilfe von KI und Robotik steigert die Effizienz und erleichtert die Qualitätssicherung enorm. Doch um ein Projekt dieser Größenordnung erfolgreich zu bewältigen, müssen freie Kapazitäten bei den Mitarbeitenden geschaffen werden.

Ein vielversprechender Lösungsansatz ist hier die Zusammenarbeit mit externen Spezialist:innen. So können Unternehmen sich gezielt das Know-how ins Team holen, das benötigt wird. Denn die Automatisierung der Produktion ist ein komplexes Thema, für das die Expertise aus diversen Fachbereichen notwendig ist - von der IT, über das Supply Chain Management und der Produktion selbst bis hin zum Change- und Quality-Management.

Die Digitalisierung der Teilnehmerakquise

Die Coronapandemie hat eine Revolution bei der Forschung und Entwicklung von Impfstoffen sowie Medikamenten hervorgerufen. So wurden Impfstoffe in Rekordzeit entwickelt, getestet sowie zugelassen und existierende Arzneimittel auf ihre Wirksamkeit gegen COVID-19 geprüft. Die Branche ist sich zwar einig, dass sie dieses Tempo bei der Durchführung von Studien nicht langfristig halten kann, aber neue Technologien werden die Bearbeitungszeiten dennoch stark reduzieren. So werden Studienteilnehmende heute online akquiriert und Ergebnisse können schnell sowie unkompliziert über den gesamten Globus zur Verfügung gestellt und ausgewertet werden.

Doch auch hier bleibt der Fachkräftemangel präsent, da Expert:innen aus den Bereichen Clinical Research, R&D und Regulatory Affairs schwer zu finden sind.