So optimieren Sie Ihr Freelancer-Profil in 10 Schritten

Ein Freelancer-Profil ist Ihre digitale Visitenkarte: Hier erfahren Sie, wie Sie Ihr Profil in 10 Schritten optimieren und damit bei Kunden und Recruitern gut ankommen – vom ersten Eindruck bis zur Projektakquise.
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So optimieren Sie Ihr Freelancer-Profil in 10 Schritten

Joscha Faralisch – Freiberuflicher Autor
Ein Freelancer-Profil ist Ihre digitale Visitenkarte: Hier erfahren Sie, wie Sie Ihr Profil in 10 Schritten optimieren und damit bei Kunden und Recruitern gut ankommen – vom ersten Eindruck bis zur Projektakquise.

1. Stellen Sie Ihren Schwerpunkt heraus

Wenn Sie Ihr Freelancer-Profil erstellen, denken Sie immer daran: Dieses Profil ist Ihr Aushängeschild: Es soll Ihren potenziellen Auftraggeber:innen auf einen Blick verraten, wer Sie sind, über welches technische Know-how Sie verfügen und welche Leistungen Sie anbieten. Konzentrieren Sie sich dabei auf Ihre Kernkompetenzen und Spezialgebiete. Auch wenn Ihr Portfolio umfangreich und vielseitig ist, sollte Ihr Online-Profil übersichtlich und klar verständlich bleiben. Listen Sie also nicht Ihre gesamten Kenntnisse kleinteilig auf, sondern stellen Sie ein konkretes Fachgebiet kompakt und präzise heraus. Denken Sie immer daran: Ihre Kund:innen suchen Expert:innen, keine Alleskönner! Wenn Sie noch kein eindeutigen Fachgebiet haben, wählen Sie einen Bereich, auf den Sie sich in Zukunft konzentrieren möchten.

2. Beschönigen Sie nichts

Konzentrieren Sie sich in Ihrem Freiberufler-Profil auf Ihre Stärken, anstatt vermeintliche Schwächen zu kaschieren. Es ist völlig in Ordnung, wenn Sie erst einige wenige Projekte eigenverantwortlich realisiert haben oder auch einmal eine Zeitlang projektfrei waren, gerade wenn Sie als Freelancer:in noch am Anfang stehen. Erfahrungen und Fachkenntnisse zu beschönigen, weckt hingegen Misstrauen und wirkt unprofessionell. Spätestens im direkten Kontakt mit den Projektverantwortlichen der Kund:innen werden Sie überzeugen müssen. Sparen Sie sich und den Unternehmen Zeit, indem Sie keine falschen Erwartungen wecken. Kommunizieren Sie daher jederzeit offen Ihren beruflichen Status und Erfahrungsstand und widerstehen Sie der Versuchung, ein laufendes Studium als abgeschlossen oder ein Praktikum als eigenverantwortlich durchgeführtes Projekt zu deklarieren.

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3. Vermeiden Sie formale Fehler

Fehler machen gehört dazu – aber nicht in Ihrem Freelancer-Profil! Zu einem professionellen Auftritt gehört eine einwandfreie Rechtschreibung und Zeichensetzung. Lesen Sie Ihre Texte daher mehrfach aufmerksam durch und lassen Sie am besten auch eine außenstehende Person gegenchecken und korrigieren Sie eventuelle Tippfehler oder sonstige formale Unstimmigkeiten, bevor Sie diese online stellen. Denken Sie daran: Ihr Profil ist das Erste, was Recruiter:innen und neue Kund:innen von Ihnen sehen, und ein fehlerhafter Auftritt kann schnell nachlässig und unprofessionell wirken. Denn wer nachlässig Texte schreibt, programmiert vielleicht auch nachlässig oder gibt sich bei der Dokumentation keine Mühe.

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4. Pflegen Sie Ihre Projekthistorie

Die Projekthistorie ist vielleicht der wichtigste Teil Ihres Freelancer-Profils. Denn die meisten Recruiter:innen und potenzielle Auftraggeber:innen achten bei der Entscheidung vor allem auf Ihre berufliche Erfahrung. Sorgen Sie also dafür, dass Ihre Projekthistorie stets aktuell ist, beginnend mit Ihrem neuesten Projekt.

Wenn Sie bereits über langjährige berufliche Erfahrung verfügen, fokussieren Sie sich auf die wichtigsten Projekte der letzten fünf bis zehn Jahre. Geben Sie neben Projektname bzw. -beschreibung, Zeitraum, Branche und nach Möglichkeit Kunde vor allem auch Ihre Rolle und Verantwortung im Projekt sowie die von Ihnen verwendeten Tools an. Recruiter:innen wollen in der Regel in erster Linie wissen, welche Funktionen und Positionen Sie bereits übernommen haben und über welches technische Know-how Sie verfügen. Oft verwenden Recruiter:innen bei der Suche auch konkrete Tools, Skills oder Positionen wie “Java” oder “Multiprojektmanager” als Suchbegriffe. Auch wenn zunehmend semantische Algorithmen beziehungsweise KI mit Synonymen arbeiten, ist es in jedem Fall von Vorteil, wenn solche Schlagworte auch direkt in Ihrem Profil auftauchen.

Holen Sie sich zudem nach jedem Projekt eine Referenz des jeweiligen Kunden ein und ergänzen Sie diese in Ihrer Projekthistorie. So verleihen Sie Ihren Angaben Gewicht und wirken noch glaubwürdiger.

5. Halten Sie Ihr Verfügbarkeitsdatum aktuell

Ihr Verfügbarkeitsdatum, also der Zeitpunkt, zu dem Sie Ihr nächstes Projekt antreten können, sollte immer aktuell sein. Sie sind seit 01.05. verfügbar, aber es ist bereits der 01.06.? Dann passen Sie Ihr Verfügbarkeitsdatum auf das aktuelle Datum an. Somit signalisieren Sie, dass Ihr Projektgesuch noch aktuell ist und Ihr Profil rutscht zum Beispiel in den Suchergebnissen bei GULP weiter nach oben.

6. Beschreiben Sie Ihre Projekte verständlich

Als Freelancer:in haben Sie immer wieder mit Menschen aus verschiedenen Branchen oder Bereichen und mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen zu tun. Achten Sie also darauf, dass Ihr Profil allgemein verständlich ist – nicht nur für Fachleute. Vermeiden Sie Abkürzungen oder allzu komplexe oder weitreichende Darstellungen. Gehen Sie umgekehrt aber auch nicht davon aus, dass bestimmten Skills ohnehin selbstverständlich und deshalb gar nicht erwähnenswert sind. Gerade Einkäufer:innen suchen oft nach gängigen Schlagworten. Verwenden Sie daher passende Keywords, um gefunden zu werden.

7. Verlinken Sie Ihr Freelancer-Profil auf Ihren professionellen Sozialen Kanälen

Es gibt längst eine Vielzahl Sozialer Netzwerke, die Sie aktiv beruflich nutzen können, um sich mit Ihren Kund:innen und anderen Freelancer:innen zu vernetzen. Aber Vorsicht: Wer auf zu vielen Plattformen unterwegs ist, verliert schnell den Überblick. Wählen Sie daher bewusst die Kanäle aus, die am besten zu Ihnen und Ihren Dienstleistungen passen, und bespielen Sie diese gezielt. Vergessen Sie dabei nicht: Ihr Freelancer-Profil sollte stets Ihre Hauptplattform bleiben. Verlinken Sie also Ihr Profil auf Ihren Social-Media-Kanälen, um Kund:innen und Recruiter:innen auf Sie aufmerksam zu machen und sie dazu zu bringen, Ihr Profil zu besuchen. So bündeln Sie Synergien und vergrößern Ihr Netzwerk und Ihre Reichweite.

Tipp für GULP Profilinhaber:innenBei GULP finden Sie den Link zu Ihrer Profile-Homepage in Ihrem GULP Profil unter dem Menü-Punkt Profilverwaltung abrufen.

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8. Laden Sie ein Profilfoto hoch

Sie möchten Ihr Profil abrunden und Ihren Wiedererkennungswert erhöhen? Laden Sie ein Profilbild hoch! Achten Sie darauf, dass Sie hierbei ein aktuelles und professionelles Foto verwenden, das zu Ihrer Position und Ihrem Einsatzgebiet passt. Um Ihren Wiedererkennungswert zusätzlich zu steigern, sorgen Sie zudem dafür, dass Name, Berufsbezeichnung und Foto auf Ihren verschiedenen professionell genutzten Social-Media-Kanälen und Ihrem Freelancer-Profil übereinstimmen.

9. Geben Sie Ihre Arbeitsbedingungen an

Ihr Profil soll nicht nur zeigen, welche Dienstleistungen Sie anbieten, sondern auch, was Sie im Gegenzug dafür erwarten. Geben Sie Ihren Stundensatz ohne Spesen als Verhandlungsbasis in Ihrem Profil an. Den projektspezifischen All-inclusive-Stundensatz verhandeln Sie dann im Bewerbungsprozess. Zu Ihren Anforderungen gehört aber nicht nur Ihr Honorar. Definieren Sie in Ihrem Profil Ihr Einsatzgebiet und Ihre maximal verfügbaren Kapazitäten und geben Sie an, ob Sie lieber beim Kundenunternehmen vor Ort oder im Home-Office tätig sind. Indem Sie Ihre Vorstellungen klar und präzise kommunizieren, beugen Sie Missverständnissen und falschen Erwartungen vor. Denn so kennt Ihr:e Kund:in von Anfang an nicht nur Ihre fachlichen Fähigkeiten, sondern auch Ihre Rahmenbedingungen.

10. Schreiben Sie für jedes Projekt einen kurzen Bewerbungstext

Erhöhen Sie Ihre Erfolgsquote bei der aktiven Projektakquise, indem Sie bei Bewerbungen ein knappes projektbezogenes Anschreiben formulieren, in welchem Sie sich kurz vorstellen und in wenigen Sätzen beschreiben, inwiefern Sie mit Ihren Kompetenzen zu den Bedürfnissen des Kunden passen. Damit gestalten Sie Ihre Bewerbung persönlicher und zeigen, dass Sie sich bereits mit dem konkreten Projekt und den entsprechenden Anforderungen auseinandergesetzt haben.