Von 11/2005 bis 30.06.2011 Siemens AG, bereich A&D
Softwarearchitektur/Entwicklung
Arbeitsgebiete: Spezifikation, Architektur und Entwicklung eines Compilers
und Laufzeitsystems(Interpreter) für die Baugruppenbeschreibungssprache EDD/MDD.
Die Sprache wird zur Beschreibung fast aller Automatisierungsbaugruppen
des Unternehmensbereichs A&D verwendet.
Dieser Compiler/Interpreter ist zentraler Bestandteil des
Siemens Entwicklungssystems STEP7 Innovation,
das zur Projektierung von Automatisierungssystemen auf Basis
von Siemens Steuerungen (SPS) verwendet wird.
Entwicklungsumgebung: Die Entwicklung von STEP7 Innovation erfolgt
unter Windows auf Basis der .NET Programmiersprache C#.
Als Entwicklungssystem findet VisualStudio 2005/2008 Verwendung.
Im Rahmen meiner Entwicklungen wird auch C++/STL (Native) zur Implementierung
des Runtimesystems eingesetzt. Das ganze System wird objektorientiert mit
zentraler Verwendung von XML (Konfiguration) entwickelt. UML kommt bei
der Spezifikation (Klassen- und Instanzmodelle, Sequenzdiagramme) und der
Dokumentation zum Einsatz.
Unittests werden unter Verwendung von NUNIT entwickelt.
Für die Source Code Verwaltung und Versionierung findet Rational
ClearCase und für die Fehler- und Änderungsverfolgung Rational ClearQuest
Verwendung.
Es wird ein iterativer Entwicklungsprozeß verwendet.
Von 11/2004 bis 07/2005: Creative Soft GmbH
Softwarearchitektur/Entwicklung
Design/Weiterentwicklung des Runtime-Systems und diverser Compilerfunktionen
für einen Compiler unter spezieller Berücksichtigung von Multiprozessor-
und Multithreading-Konzepten.
Tools: Microsoft Visual Studio V6/V7, C/C++, UML, Rational Tools, CVS, PROLOG
Von 09/2000 - 09/2004 Siemens L&A, Projekt MUC-T2
Teamleitung/Softwaredesign/Entwicklung/Coaching
Konzeption und Realisierung der Konfigurationsdatenbank für die Fördertechnik /
Leitrechnersoftware der Gepäckförderanlage, Terminal 2 des Flughafens München FJS
mit VisualBasic/ADO, ORACLE V8/9 und MS ACCESS97/2000.
Datenbankzugriff auf Basis MS ADO und ORACLE O4O.
Entwicklung einer graphischen Benutzeroberfläche, in die Testwerkzeuge
(Berechnung kürzester Wege im Fördergraphen usw.) integriert wurden,
um Änderungen in der Konfiguration vorab verifizieren und testen zu können.
Hardware: PC-Server ausfallsicher (MARATHON-Systeme), PC-Workstations
Software: NT4, Windows 2000, VBA, VB 6, SQL,
ORACLE V8/9 unter Verwendung von MS-ADO/O4O Schnittstellen,
MS ACCESS97/2000, Visual C/C++
Konzeption und Realisierung einer (Echtzeit-) Simulation der Gepäckförderanlage
des Terminals 2, Flughafen München, auf Basis der einzelnen Förderelemente
Gesamtzahl: 11000).
Schnittstelle sind die genormten Telegramme (TCP/IP) zwischen
Leitrechner und den speicher-programmierbaren Steuerungen (S7).
Ziel: Die Leitrechnersoftware "merkt" keinen Unterschied zwischen "realer"
und simulierter Anlage. Die Simulationssoftware besteht aus zwei Teilen:
Dem Bedienmodul mit graphischer Benutzeroberfläche, geschrieben in VB 6
und dem eigentlichen Simulationsmodul, geschrieben in C++.
Jeder Förderelementtyp wurde als C++ Klasse nachgebildet. Die Klasseninstanzen
werden entsprechend dem Fördergraphen verbunden.
Das Gesamtmodell für die Fördertechnik des Terminals 2 besteht aus
ca. 12000 Objekt-instanzen.
Hardware: PC-Workstations, PC-Server, Hochleistungsnetzwerkkarten.
Software: NT4, Windows 2000, C/C++, ORACLE 8/9, VB 6, ACCESS97,
MS OLE/COM, MS ATL, MS DeveloperStudio, SQL.
Architektur/Entwicklung der Leitrechnersoftware für die Gepäckförderanlage (GFA)
des Flughafens München FJS, Terminal 2, Durchsatz 165.000 Koffer/Tag.
Die Leitrechnersoftware wurde als Komponentenmodell, ähnlich MS OLE/COM,
ausgelegt mit standardisierten Interfaces zwischen den einzelnen Komponenten.
Die einzelnen Komponenten übernehmen zentrale Funktionen einer
Gepäckförderanlage, wie Kommunikation zum Flughafeninformationssystem
(HOST-Schnittstelle), Systemspeicherverwaltung, Behälter/Kofferlenkung,
Datenbankinterface und Wegeberechnung im Fördergraphen.
Bei der Entwicklung wurde Wert darauf gelegt, die Interfaces soweit
abstrakt zu halten, um sie als Standard für Flughafensoftware der
Siemens Dematic AG einsetzen zu können.
Hardware: PC-Server, ausfallsicher, MARATHON-Systeme. Steuerung der Fördertechnik durch 200 SPS, Typ S7 von Siemens.
Software: NT4, Windows 2000, C/C++, MS-VISUAL C++ Entwicklungsumgebung,
ORACLE 8/9, ACCESS97, UML, WIN32 API, VB 6, SQL, RationalRose, ClearCase
Von 3/1998 - 6/2000: Creative Soft GmbH, Cromemco AG
Softwarearchitektur/Projektleitung/Entwicklung
Entwicklung eines verteilten Betriebssystems für einen PC-basierten
Supercomputer, gefördert durch das Bundesministerium für Forschung
und Technologie im Rahmen Technologiekooperation
(Creative Soft - Cromemco): Entwicklung Creative Soft GmbH,
Vertrieb Cromemco AG.
Es wurde ein NT4/2000 kompatibler, multiprozessorfähiger Betriebssystemkern
(embedded) zusammen mit zentralen Netzwerkfunktionen entwickelt, der binärkompatibel
ist zu Software, erstellt mit herkömmlichen PC-Entwicklungstools,
z.B. MS-VISUAL C/C++ und FORTRAN.
Das Netzwerk umfaßte zwei eigenständige Netze, wobei das eine für die
Kommunikation der einzelnen Rechenknoten mit dem HOST-PC (Bedienrechner)
zuständig war und das andere die Hochgeschwindigkeitskommunikation in
Applikationsprogrammen übernahm.
Hardware: PC-Workstations, PC-Motherboards, Netzwerkkarten
Software: NT4, VB 6, TNT Dos-Extender (PHARLAP), MFC 4.2, C/C++, UML
MS DeveloperStudio, Assembler (INTEL).
Von 1/1994 - 3/1998: Siemens AG
Software/Hardware Architektur, techn. Projektleitung,
Entwicklung
Konzeption und Entwicklung eines automatischen Postleitzahllesesystems (OCR)
für die Großbriefsortieranlagen der POST AG, i.A. der Siemens AG, Nürnberg.
Die Post AG setzte zum ersten Mal automatische Sortier/Leseanlagen für
Großbriefe ein.
Geforderte Erkennungsrate 76%, zu steigern auf 85% bis Auftragsende,
Durchsatz 18000 Briefe/Stunde, insgesamt 178 Anlagen.
Die Postleitzahlerkennung erfolgt auf Basis neuronaler Netze (Backpropagation),
die zuvor mit Originaldaten der Post "trainiert" wurden. Bildaufnahme durch
spezielle Zeilenkameras (TDI-Prinzip) der Firma DALSA.
Neuronale Netze ermöglichten einen schnellere Entwicklung des Produkts,
weil die Entwicklung von Software durch "Training" der Netze ersetzt
werden konnte.
Das Training wurde auf spezieller hochparalleler Hardware eines
amerikanischen Lieferanten durchgeführt.
Außerdem wurde die Neuwicklung eines embedded multiprozessorfähigen
Betriebssystems durchgeführt, das PC-Software kompatibel ist. Dadurch konnte
die Softwareentwicklung auf "normalen" PCs durchgeführt werden.
Keine Anschaffung spezieller Hardware für Entwicklung erforderlich.
Zudem war die Entwicklung spezieller Bildverarbeitungsalgorithmen zur Adreßfelderkennung, Binarisierung und Bildkomprimierung erforderlich.
Special Feature: Der Entwicklungsrückstand gegenüber der Konkurrenz
konnte durch unser Team im Verlauf von drei Jahren
egalisiert werden.
Hardware: PC-Workstations, Motherboards, Frame-Grabber,
DALSA Zeilenkameras (TDI-Prinzip), hochparallele DSPs
(bis zu 64 Prozessoren auf einem Chip), selbstentwickeltes
Frame-Grabber Board, hergestellt von LSI (Loughborough Sound Images)
England, Signalprozessoren von TexasInstruments.
Software: MS DeveloperStudio, C/C++, TNT-DOS Extender (Pharlap),
WIN32 API, VxWorks, C-Compiler/Assembler für DSPs von TI und
Adaptive Solutions.
Von 1989 - 1993: Creative Soft GmbH
Softwarearchitektur/Entwicklung/Beratung
Verschiedene Simulationsprojekte (Anlagensimulation, -optimierung im
Bereich Lager/Kommissionierung/Postlogistik/Automotive)
Durchgeführte Projekte:
Gießharzanlage für Hochspannungsanlagen, Schaltwerk Berlin, Siemens AG.
Kommissionierlager für Baumärkte, CONMETALL, Celle
Paketfrachtzentren der Post AG, im Auftrag Siemens AG.
Paketfrachtzentren der holländischen Post, im Auftrag Siemens AG.
Simulation der Kanalsortieranlage (Channel Sorter) für Briefe/Pakete der ehemaligen
AEG Electrocom, jetzt Siemens Dematic AG.
Just-In-Time Lager für PKW-Hinterachsen der Daimler/Chrysler AG, Stuttgart
Lebensmittellager der Firmen MIGROS/EDEKA, Voruntersuchungen
Automatische Parksysteme für die Firma Thyssen
Simulation der Gepäckförderanlage (GFA) eines Großflughafens (Anzahl simulierter
Elemente > 11.000, verwendet zum Test der Steuerungssoftware der GFA).
Funktion: Analyse beim Kunden, Erstellung des Simulationsmodells,
Realisierung.
Hardware: PC-Workstations
Software: PROLOG, Windows, CPSS (CIM-PROLOG Simulation System)