Die Deutsche Börse AG hat eine Initiative gestartet, wonach ihre gewachse-ne Infrastruktur nach dem SOA-Paradigma neu ausgerichtet werden soll, nicht nur in Bezug auf die Muttergesellschaft, sondern über den ganzen Konzern ? die Deutsche Börse Group (DBG) ? hinweg. Es ist das Ziel, die vorhandenen IT-Lösungen und zahlreichen Applikationen wieder in geord-neter Weise am Business auszurichten und mehrfach implementierte Funk-tionalitäten abzuschaffen. Vor allem geht es aber auch darum, die Ge-schäftsprozesse und Strukturen nach Servicegesichtspunkten neu zu orga-nisieren und ein echtes Dienstleistungsverhältnis zur IT-Ebene aufzu¬bauen. Meine Aufgabe in diesem Projekt ist es, den Zielzustand der SOA-Lösung zu definieren, indem eine an TOGAF und ITIL ausgerichtete Rahmenarchitek¬tur für die Deutsche Börse AG entwickelt wird. Alle zukünftigen Entwicklun¬gen über Programme, Projekte und Linienorganisationen haben sich dann an diesem Rahmen auszurichten und ihre Tätigkeit nach den dort beschrie¬benen Vorgaben zu leisten. Meine Tätigkeit impliziert ebenso eine tief¬gehende Analyse der Geschäftsprozesse über alle Abstraktionsebe¬nen hinweg, wie auch die Analyse der vorhandenen IT-Lösungen nach SOA-Kriterien und technologischen Grundlagen. In diesem Rahmen werden Reifegrad-Assess-ments durchgeführt und Empfehlungen für die zukünftige Governance des Unternehmens sowie für das konkrete Vorgehen in Anlehnung an OSIMM und CMMI ausgesprochen. Auf dieser Grundlage entwerfe ich die Architektur für die zukünftige Infrastruktur und stimme diese mit den Fach- und Technikbereichen ab: Geschäftsprozesse, Organisation und Governance, Tech¬nologien, Vorgehen / Methodik und Daten-/ Informationsmodelle.

Gegenstand des Projekts war die Neuimplementierung des Conrad Kundenportals auf Basis einer Plattform-Architektur mit einer serviceorientierten Middleware und modularen Frontend-Komponenten für die verschiedenen Landesgesellschaften. Themenschwerpunkt war dabei die Einbindung in die Logistik, die Auslösung von Fakturaprozessen sowie die Anbindung an die Stammdatenhaltung auf Basis von SAP/R3. Als Spezifikateur und Themenverantwortlicher war es meine primäre Aufgabe, einzelne Themen für die Implementierung konzeptionell aufzubereiten und inhaltlich zu klären, alsdann den Implementierungsprozess zu begleiten und bei offenen Fragen oder auftretenden Problemen in agiler Vorgehensweise für eine Lösung zu sorgen - sowohl in technischer/architektureller Hinsicht, als auch in Bezug auf fachliche oder betriebliche Prozesse. Nebenläufig war es auch meine Aufgabe, Themen für die Projektplanung zu erschließen und Vorschläge für die Releaseplanung zu erarbeiten, unter Berücksichtigung der Kapazitäten, Abhängigkeiten der Themen untereinander sowie der Priorisierung und sonstigen Rahmenbedingungen.

Das Projekt beinhaltete die Erstellung einer neuen Arbeitsplatzlandschaft, die aus standardisierten Komponenten besteht: Hardware, Software und Arbeitsplatzdienste. Mit der Standardisierung folgte man einerseits der 1-Company-Strategie des Telekom-Konzerns und optimierte andererseits die Beschaffungs- und Bereitstellungsprozesse für Arbeitsplatzsysteme. Im Rahmen von Operational Readiness erarbeitete ich Lösungen für die Überführung des entwickelten Services in die Linienstrukturen des Hauses einschließlich der Instanziierung und Abstimmung der betrieblichen Prozesse end-to-end. Es stand zur Aufgabe, ausgehend von Serviceketten die realisierten Services so in Betrieb zu setzen, dass nicht nur eine technische Passfähigkeit, sondern auch eine betrieblich-organisatorische, regelbetriebstaugliche Gesamtlösung entsteht. In enger Abstimmung der Prozesse mit den Linieninstanzen ?Service Delivery Management? (SDM) und ?Production? (Operations / OPM) sowie Service Desk (CSD) entwickelte ich eine Gesamtlösung für die ITIL-konformen Einbettung (Change-, Problem-, Incidentmanagement) der neuen bzw. veränderten Prozesse in die bestehende Prozesslandschaft. Insbesondere waren in diesem Zusammenhang durch mich: - Services zu qualifizieren (SLA und OLA) und prozessual zu beschreiben, - KPIs zu definieren, - Verantwortlichkeiten für Services und Serviceketten organisatorisch zu regeln, - SLAs zu monitoren und Berichte zu verfassen - Ursachen und Lösungen bei SLA-Verletzungen zu finden, d.h. Optimierungen zu erarbeiten, damit SLA-Verletzungen in Zukunft möglichst unterbleiben Letztgenannter Punkt bildete einen wesentlichen Schwerpunkt. Hier habe ich für die organisatorische Umsetzung eines automatisierten Errorhandlings gesorgt: Beauftragung des Service Desk (CSD) organisieren, Verfahrensanweisungen für den CSD und Operations erarbeiten, Abstimmung aller Tätigkeiten im Rahmen der beauftragten Services und Kontrolle der Ausführung inkl. ständiger Verbesserungen am Prozess.

Das Projekt beinhaltete die Erstellung einer neuen Arbeitsplatzlandschaft, die aus standardisierten Komponenten besteht: Hardware, Software und Arbeitsplatzdienste. Mit der Standardisierung folgte man einerseits der 1-Company-Strategie des Telekom-Konzerns und optimierte andererseits die Beschaffungs- und Bereitstellungsprozesse für Arbeitsplatzsysteme. Meine Aufgabe in diesem Projekt war es, die Wechselwirkung von bereits vorhandenen Systemkomponenten zu analysieren und architekturell zu bewerten, einschließlich der Ableitung von Optimierungsmöglichkeiten im Rahmen von EAI. Es stand zum Ziel, ein ESB-basiertes Ordermanagement aufzubauen und die Anbindung an Legacy-Systeme über Webservices zu erreichen. Wichtige Aspekte hierbei waren Supply-Chain-Prozesse für Hard-ware, Softwareverteilungsprozesse sowie interne Infrastrukturprozesse (z.B. Netzwerkeinrichtung oder Monitoring). Neben der Erstellung von E2E-Konzepten (einschl. Prozessmodellierung) und Anwendungsfallbeschrei-bungen beinhaltete mein Aufgaben¬gebiet auch die Modellierung und Spezi-fikation des technischen und fachlichen Errorhand¬lings einschließlich der Operationalisierung über konzernweit verteilte Support- und Serviceinstan-zen (Serviceketten Errorhandling, Prozessketten IMACD). // Juli bis Okt. 2011: Leiter Workstream Initial Load und Herstellung Prozessintegrität.

Aufbau eines Kooperations- und Informationsnetzwerks ?Deutschland?Ungarn-Kroatien?: Die Nearshoring-Konzepte der Tazori Kft. unterscheiden sich dahingehend von vielen anderen IT-Outsourcing-Konzepten, als dass sie rigoros auf den Verbleib von Analyse- und Konzeptionsarbeiten in Deutschland abstellen. Bestehende und funktionierende IT-Strukturen ? insbesondere aber die Schnittstellen zwischen Stakeholdern und IT - sollen nach Möglichkeit er¬halten bleiben; die finanzi¬elle Entlastung des Auftraggebers soll vorrangig bei der tatsächlichen Umsetzung (Coding) wirken. Gleichzeitig zielen die Konzepte auf kurze, effektive Informationswege und mithin auf eine Mini¬mierung der entfernungsbedingten Outsourcing-Risiken. Es wird des Weiteren von der Themenstrukturierung in Form anforderungs-getriebener Arbeits- und Entwicklungspakete ausgegangen, die dann über Nearshoring-Partner kostengünstig umgesetzt werden. Die Tätigkeit umfasste neben der eigentlichen Konzeption auch den Aufbau der Strukturen und die Etablierung geschäftlicher Verbindungen. Parallel: ITIL-Weiterbildung (ITIL-Foundation), Zertifizierung Mitte Oktober