Bewerbung: Verhalten im Internet

Es ist kein Geheimnis, dass wir im Internet unendlich viele Spuren hinterlassen. Das gilt für Online-Shoppingtouren und Recherchen auf Google ebenso wie für das Netzwerken bei Facebook. In Vorstellungsgesprächen kann einem das unter Umständen zum Verhängnis werden.
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Bewerbung: Verhalten im Internet

GULP Redaktion
Es ist kein Geheimnis, dass wir im Internet unendlich viele Spuren hinterlassen. Das gilt für Online-Shoppingtouren und Recherchen auf Google ebenso wie für das Netzwerken bei Facebook. In Vorstellungsgesprächen kann einem das unter Umständen zum Verhängnis werden.

Deshalb sollten Sie sich ganz genau überlegen: Was können Sie bedenkenlos in aller Öffentlichkeit von sich preisgeben und was sollte besser offline bleiben? Denn was einmal im Netz gelandet ist, verschwindet so schnell nicht mehr.

Ob bei Facebook, Google oder Amazon, mit den Daten, die wir bereitwillig von uns preisgeben, machen wir es potenziellen Arbeitgebern einfach, sich ein gutes Mosaik unserer Persönlichkeit zusammenzustellen – bereits bevor wir überhaupt zum Bewerbungsgespräch geladen sind. Umso wichtiger ist also, dass Sie ganz genau darauf achten, welche Informationen und auch Bilder Sie von sich publik machen. Außerdem sollten Sie Ihre Onlinepräsenz immer unter Kontrolle haben, also genau wissen, welche persönlichen Infos im Netz zu finden sind und welche nicht. Denn der erste Eindruck zählt ja bekanntlich schon sehr viel und das gilt besonders für die Karriere.

Das Google-Gedächtnis

Die Suchmaschine Google ist ziemlich schlau. Sie weiß sehr viel über ihre Nutzer und kann sich die zahlreichen Infos auch lange merken. Wir sprechen hier von Standorten, Profildaten wie Name und Geburtstag sowie Browserverläufen oder Gesprächen in Googles E-Mail-Dienst Gmail. Auch wenn nicht alle diese Daten in der öffentlichen Google-Suche erscheinen, sollten sich Bewerber in einem ersten Schritt einen guten Überblick darüber machen, welche persönlichen Infos sich über eine einfache Google-Recherche herausfinden lassen. Also: Am besten einfach einmal den eigenen Namen googeln – sowohl in der News-Suche als auch in der Bildersuche. Denn das ist mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit auch das, was potenzielle Arbeitgeber und Personalverantwortliche machen werden, wenn sie eine Bewerbung vorliegen haben.

Die Datensammler Facebook und Amazon

Facebook-Aktivitäten und der Amazon-Wunschzettel gehen Personaler und künftige Chefs nichts an. Deshalb gilt es, die Privatsphäre-Einstellungen auf diesen Plattformen mit Bedacht vorzunehmen. Denn wer das nicht tut, bietet mit Fotos und Details aus dem Privatleben – sollte es zu einem Bewerbungsgespräch kommen – gleich zu Beginn eine große Angriffsfläche. Wichtig ist, die Kontrolle darüber zu haben, wer das Profil sowie Fotos finden und ansehen kann. Darüber hinaus sollte auch genau überlegt werden, wer Sie in Posts erwähnen und auf Bildern markieren darf.

Online-Konten verraten viel

Viele von uns werden die Situation kennen: Man ist neugierig und registriert sich aus einer spontanen Laune heraus auf Internetseiten, um deren Inhalte wie Rezepte, Fotos oder Statistiken anzusehen. Wer hier seinen richtigen Namen angibt, riskiert, mit seinem Nutzerkonto auch in der Google-Suche zu landen. Deshalb gilt: Am besten ein Pseudonym verwenden und nicht genutzte Konten komplett löschen. Eine gute Übersicht, auf welchen Seiten Internetnutzer gerne Profile anlegen, bietet zum Beispiel die Seite justdelete.me. Sie stellt Direktlinks zu den Abmeldeseiten zur Verfügung, um die eigenen Konten auf unkomplizierte Weise zu löschen. Es gibt aber auch Nutzerkonten, die für die Karriere durchaus sehr hilfreich sein können. Dazu gehören zum Beispiel Karriereportale wie Xing oder LinkedIn. Hier sollten Nutzer allerdings darauf achten, dass ihre veröffentlichten Angaben lückenlos und stets auf dem aktuellsten Stand sind. Denn die Seiten sind das öffentliche Bewerber-Aushängeschild und bei Recruitern und Personalern ein sehr beliebtes Recherchetool.

Das virtuelle Ich

Die digitalen Fußspuren, die wir im Netz hinterlassen, können bei aktuellen oder künftigen Arbeitgebern unangenehm auffallen. Die Online-Präsenz ist deshalb unbedingt mit Vorsicht zu genießen. Wichtig ist allerdings auch: Zu vielen Berufsfeldern gehört es mittlerweile dazu, dass Mitarbeiter sich in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Instagram bestens auskennen. Das umfasst neben Postings auch das Veröffentlichen von Bildern sowie das Recherchieren, Teilen und Liken von Inhalten. Deshalb kann es für bestimmte Berufe, wie etwa im Marketing oder Vertrieb, auch hilfreich sein, bestimmte Infos über das Internet herauszugeben und so sein Können und Wissen aber auch seine Interessen unter Beweis zu stellen – solange die Inhalte mit Bedacht gewählt und ohne Rechtschreibfehler gepostet werden.

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