Product Owner – Berufsbild und Jobs

Was macht ein Product Owner?

Um in schnelllebigen Zeiten bei Projekten erstklassige Ergebnisse zu erzielen, ist unabhängig vom jeweiligen Wirtschaftsbereich stets eine klare Kommunikation zwischen allen Beteiligten gefragt. Diese verantwortungsvolle Aufgabe kommt bei der Scrum-Methode im agilen Projektmanagement dem Product Owner zu. Er bildet die kommunikative Schnittstelle zwischen dem Entwicklerteam und den Stakeholdern. Von Anfang an begleiten Product Owner alle Etappen des Entwicklungsprozesses und tragen die Verantwortung dafür, dass erfolgreiche und profitable Produkte entstehen. Mit ihrem methodischen Know-how und branchenspezifischem Fachwissen finden sie in zahlreichen Branchen erstklassige Karriereperspektiven vor. Experten zufolge wird der vielseitige Beruf in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen.

Product Owner – Aufgaben und Tätigkeiten

Im agilen Projektmanagement zählt der Product Owner neben dem Entwicklungsteam und dem Scrum Master zu den wesentlichen Rollen im Scrum-Prozess. Sein Ziel ist es, die Bedürfnisse der Stakeholder so gut wie möglich zu erfüllen und dadurch den maximalen wirtschaftlichen Mehrwert für das Unternehmen herauszuholen.

Product Owner werden bei diversen Projekten zur Entwicklung physischer oder digitaler Produkte benötigt. Dabei nehmen sie gleichzeitig die Rolle des Projektmanagers und Key-Account-Managers ein. Auf Grundlage ihrer Absprachen mit dem Kunden legen sie fest, was das Team zu tun hat, und kommunizieren dies zeitnah und klar. Außerdem sind sie während sämtlicher Etappen des Projekts für die Einhaltung des vorgesehenen Projektbudgets verantwortlich.

Je nach Branche und konkretem Einsatzbereich können die Tätigkeiten bei diesem Beruf durchaus variieren. In den meisten Fällen übernimmt der Product Owner Aufgaben wie zum Beispiel:

  • Überwachung der Entwicklungsfortschritte
  • Pflege des Product Backlogs
  • Kommunikation mit Entwicklungsteam und Scrum Master
  • Besprechungen mit Kunden
  • Formulieren der Kundenwünsche
  • Kontrolle des Budgets
  • Identifikation von Schwierigkeiten und flexibles Reagieren
  • Sicherstellung der Produktrentabilität
  • Entwicklung von Release-Plänen
  • Marktbeobachtung
GULP Kandidatin Verena Baier lehnt an einer Tafel und schaut in die Kamera

Ohne GULP hätte ich den Job, den ich heute mache, nicht bekommen.

Verena Baier
Fertigungstechnologin

Product Owner – Ausbildung und Studium

Eine vorgeschriebene Product-Owner-Ausbildung gibt es in Deutschland nicht. In der Regel gilt ein wirtschaftswissenschaftliches Studium jedoch als Grundvoraussetzung, um den Beruf ausüben zu können. Infrage kommen hierfür beispielsweise Studiengänge wie BWL, Projektmanagement oder Wirtschaftsinformatik. Je nach Tätigkeitsfeld kann auch ein MINT-Studium den Weg in den Beruf des Product Owners ebnen. Oftmals reicht bereits das grundständige Studium aus, in anderen Fällen wiederum erwarten Arbeitgeber einen Masterabschluss.

Neben spezifischem Branchenwissen, das man für gewöhnlich erst mit einer gewissen Praxiserfahrung erlangt, sind vor allem Kenntnisse im Bereich des agilen Projektmanagements erforderlich. Das für die Ausübung des Berufs notwendige Wissen über die Scrum-Methode wird üblicherweise im Zuge von spezifischen Fort- und Weiterbildungen erworben.

Soft Skills und Fähigkeiten eines Product Owners

Abgesehen von den erforderlichen fachlichen Kompetenzen sollte ein Product Owner zusätzlich noch einige persönliche Eigenschaften und Fertigkeiten mitbringen. Insbesondere in Bezug auf die notwendigen Hard Skills gibt es hierbei einige branchenspezifische Unterschiede. 

Auf jeden Fall sollte man über folgende Persönlichkeitsmerkmale, Stärken und Fähigkeiten verfügen, wenn man Product Owner werden will:

  • Gute Deutsch- und Englischkenntnisse
  • Kommunikationstalent
  • Eigenständigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Affinität zu Zahlen
  • Starke Kundenorientierung
  • Vorstellungsvermögen
  • Flexibilität
  • Proaktive Arbeitsweise
  • Hohe Frustrationstoleranz
  • Scrum-Zertifizierungen wie CSPO oder PSP

Karriere und Weiterbildung als Product Owner

Immer mehr Unternehmen arbeiten mit den Methoden des (agilen) Projektmanagements. Daher erwarten Product Owner in nahezu sämtlichen Wirtschaftsbereichen attraktive berufliche Perspektiven. Besonders häufig sind sie im IT-Sektor etwa in den Bereichen der Software-Entwicklung oder IT-Security tätig. Oft finden sie darüber hinaus beispielsweise bei E-Commerce-Unternehmen, bei Finanzdienstleistern oder in der Sicherheitstechnik Anstellung.

Unabhängig von der jeweiligen Branche, in der sie tätig sind, erwarten Product Owner beste Aufstiegsmöglichkeiten. Jedoch ist kontinuierliche Weiterbildung eine wesentliche Voraussetzung für beruflichen Erfolg und einen etwaigen Aufstieg. Im Idealfall sollte ein Product Owner das eigene Fachwissen in Bereichen wie Projektcontrolling, Mitarbeiter- und Teamführung oder Organisation regelmäßig auffrischen. Wer lediglich über einen grundständigen Studienabschluss verfügt, kann die eigenen Karrierechancen durch ein weiterführendes Studium deutlich verbessern.

Gehalt eines Product Owners

Der Beruf bringt gute Verdienstmöglichkeiten mit sich. In Deutschland liegt das durchschnittliche Product-Owner-Gehalt bei 5.147 Euro brutto pro Monat. Dies entspricht einem jährlichen Verdienst von 63.825 Euro brutto. Das tatsächliche Gehalt eines Product Owners hängt im individuellen Fall von einer Reihe von Faktoren ab. So macht sich beispielsweise langjährige Berufserfahrung bei dieser Tätigkeit bezahlt. 

Im Schnitt starten Product Owner mit einem Einstiegsgehalt von monatlich 4.265 Euro brutto in den Job. Wer den Beruf mehr als neun Jahre lang ausübt, erhält bereits ein durchschnittliches Gehalt von 6.019 Euro brutto im Monat. Ebenso wirkt sich die Größe des Unternehmens teilweise gravierend auf das Einkommen aus. Erheblichen Einfluss auf die Höhe des Gehalts hat zudem das Bundesland, in dem der Product Owner arbeitet.

 

[Quelle: gehalt.de | Stand: 12/23]

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Fragen und Antworten

Was macht ein Product Owner?

Der Product Owner übernimmt eine von drei wichtigen Rollen im Scrum-Prozess, er ist nämlich für den Bereich der Kommunikation zuständig. Als Bindeglied zwischen dem Entwicklungsteam und den Stakeholdern (Kunden) sorgt er dafür, dass am Ende eines Projekts ein erfolgreiches Produkt entsteht. Auf Basis seiner Gespräche mit den Kunden legt er fest, was zu tun ist, und erteilt dem Team entsprechende Anweisungen.

Was verdient ein Product Owner?

In Deutschland erwartet einen Product Owner ein Gehalt in Höhe von durchschnittlich 5.147 Euro brutto pro Monat. In einem Jahr verdient man in diesem Beruf folglich 63.825 Euro brutto. Tatsächlich hängt das individuelle Einkommen eines Product Owners von mehreren Aspekten ab, darunter der Standort und die Größe des Unternehmens. Wer neu in den Beruf einsteigt, verdient im Durchschnitt zunächst 4.265 Euro brutto im Monat. Das durchschnittliche Monatsgehalt von Product Ownern mit mehr als neun Jahren Praxiserfahrung liegt hingegen bereits bei 6.019 Euro brutto. Grundsätzlich bietet der Beruf also erstklassige Verdienstmöglichkeiten.

[Quelle: gehalt.de | Stand: 12/23]

Wie wird man Product Owner?

Wer Product Owner werden möchte, muss im Regelfall zumindest über einen grundständigen Studienabschluss verfügen. Hierfür infrage kommen insbesondere wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge wie BWL oder Wirtschaftsinformatik. Ein Abschluss in einem MINT-Fach kann ebenfalls den Weg in den Beruf des Product Owners ebnen. Zusätzlich zum Studienabschluss muss ein Product Owner eine Ausbildung bzw. Weiterbildung im agilen Projektmanagement absolviert haben und über ein gutes Anwenderwissen in Bezug auf die Scrum-Methode verfügen. Überdies sind branchenspezifische Kenntnisse meist erforderlich.

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