Wirtschaftsingenieur – Berufsbild und Jobs

Was macht ein Wirtschaftsingenieur?

Wirtschaftsingenieure sind Generalisten, die in ihrem Studium sowohl Grundlagen der Wirtschaft als auch der Ingenieurwissenschaften erlernen. Somit bilden sie ein Bindeglied zwischen Wirtschaft und Technik, da sie wirtschaftliche und technische Komponenten verstehen und miteinander in Verbindung setzen können. Dabei ist der Beruf des Wirtschaftsingenieurs besonders vielseitig. Er kann in Fachgebieten wie Projektmanagement, Produktion, Vertrieb und Beratung tätig sein und das in den unterschiedlichsten Branchen.

Aufgaben und Tätigkeiten im Wirtschaftsingenieurwesen

Im Arbeitsalltag des Wirtschaftsingenieurs fallen die verschiedensten Tätigkeiten an. Dabei sind die Aufgaben von der jeweiligen Branche und dem Arbeitgeber abhängig. Ebenfalls spielt es eine Rolle, ob man sich eher auf den wirtschaftlichen oder technischen Aspekt des Berufes konzentriert. Im Allgemeinen fallen dabei die folgenden Aufgaben an:

  • Planung und Entwicklung von Produktionsprozessen und Waren
  • Produktionsanalysen
  • Controlling
  • Kostenverbesserung eines Herstellungsprozesses
  • Implementierung und Planung von Finanzkonzepten
  • Optimierung und Konzipierung von Marketingstrategien
  • Technischer Vertrieb
  • Projektmanagement
  • Beratung von Kunden
  • Besichtigung von Baustellen oder Fertigungshallen
  • Planen und Abhalten von Meetings
GULP Kandidat Rabih Sleiman sitzt auf einer Art Bank und schaut in die Ferne

Ich finde die Vielfalt an Projekten toll, die GULP mir durch sein großes Kundennetzwerk bieten kann.

Rabih Sleiman
Ingenieur Luft- und Raumfahrttechnik

Ausbildung und Studium des Industrial Engineers

Wirtschaftsingenieurwesen kann man in Deutschland an Universitäten, Fachhochschulen und Hochschulen studieren. Ebenfalls ist ein berufsbegleitendes Studium möglich. Dabei stehen den Studenten zahlreiche Fachrichtungen zur Wahl – vom Bauwirtschaftsingenieurwesen bis hin zum Wirtschaftsingenieur im Eisenbahnwesen. Für den Bachelor-Abschluss beträgt die reguläre Studiendauer sechs bis acht Semester. Im Anschluss kann man noch ein Masterstudium anschließen, um sich weiter zu spezialisieren und seine Jobaussichten nochmals deutlich zu verbessern. Die meisten Studiengänge im Wirtschaftsingenieurwesen umfassen Pflicht-Praktika in Unternehmen. Sollte dies nicht der Fall sein, erhöhen freiwillige Praktika die Chancen am Arbeitsmarkt.

Soft Skills und Fähigkeiten eines Wirtschaftsingenieurs

Um einen Job als Wirtschaftsingenieur zu erhalten, muss man nicht nur fachlich überzeugen, sondern auch noch weitere Voraussetzungen erfüllen, die man sich nur schwer im Studium aneignen kann. So sind unter anderem die folgenden Soft Skills von Vorteil:

  • Technisches Verständnis
  • Logisches und analytisches Denken
  • Schnelle Auffassungsgabe
  • Disziplin und Ehrgeiz
  • Belastbarkeit
  • Stressresistenz
  • Kreativität
  • Teamfähigkeit
  • Gute Englischkenntnisse

Karriere und Weiterbildung als Wirtschaftsingenieur

Nach dem Studium steht den Wirtschaftsingenieuren eine große Bandbreite an Unternehmen und Branchen offen. Dabei können sie freiberuflich in einem Ingenieurbüro arbeiten oder ihre Karriere in der Automobilindustrie oder Baubranche starten. Des Weiteren gibt es für Wirtschaftsingenieure Stellenangebote in der Medizintechnik, der Energieversorgung sowie in der Informations- und Kommunikationstechnik. Auch in der Logistik- und Dienstleistungsbranche finden sich potenzielle Arbeitgeber, ebenso wie in der Elektrotechnik, Robotik und Pharmazie.

Gerade aufgrund der Branchenvielfalt und der Tatsache, dass Wirtschaftsingenieure über wirtschaftliches und technisches Fachwissen verfügen, haben sie hervorragende Berufsaussichten. Die Nachfrage nach Wirtschaftsingenieuren wird auch in Zukunft auf einem hohen Niveau bleiben. Schließlich sind gerade die Bereiche Automatisierung, Industrie 4.0, Elektromobilität sowie erneuerbare Energien und Recycling stark im Kommen. In all diesen Bereichen werden selbstverständlich auch Fachkräfte benötigt, die wirtschaftliche und technische Zusammenhänge verstehen.

Gehalt eines Wirtschaftsingenieurs

Das Wirtschaftsingenieur-Gehalt liegt im Durchschnitt zwischen 4.187 und 5.401 Euro brutto im Monat. Die Gehaltsunterschiede resultieren aus verschiedenen Faktoren. So beeinflussten unter anderem die Branche und Größe des Unternehmens den Verdienst, ebenso wie der Standort. Die besten Gehaltsaussichten haben Wirtschaftsingenieure in Hessen, während das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern das Schlusslicht bildet. In Hessen liegt das monatliche Durchschnittsgehalt eines Wirtschaftsingenieurs bei 5.147 Euro brutto, in Mecklenburg-Vorpommern hingegen bei 3.666 Euro brutto. Auch die bisherigen Berufserfahrungen nehmen Einfluss auf das Einkommen. So ist das Einstiegsgehalt in der Regel weniger als das Gehalt nach 10 Jahren Berufserfahrung.

[Quelle: gehalt.de | Stand: 11/22]

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Fragen und Antworten

Was ist Wirtschaftsingenieurwesen?

Wirtschaftsingenieurwesen ist ein fächerübergreifendes Studium, das aus ingenieur- und wirtschaftswissenschaftlichen Teilen besteht. Es verbindet technische, naturwissenschaftliche, wirtschaftliche und rechtliche Inhalte miteinander. Nach Abschluss des Studiums können sich die Absolventen als Wirtschaftsingenieure bezeichnen.

Ist Wirtschaftsingenieurwesen schwer?

Wie viele andere Ingenieurstudiengänge ist auch das Wirtschaftsingenieurwesen ein anspruchsvoller Studiengang. Wobei nicht jeder Student die Prüfungen im ersten Anlauf schafft. Besonders der mathematische Part hat es in sich.

Wie viel verdient man als Wirtschaftsingenieur?

Wirtschaftsingenieure verdienen im Schnitt zwischen 4.187 und 5.401 Euro brutto im Monat. Die Gehaltsunterschiede sind dabei auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. So spielen unter anderem Branche, Größe und Standort des Unternehmens eine Rolle. Aber auch die eigenen Berufserfahrungen und Qualifikationen sind entscheidend.

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