Bauleiter – Berufsbild und Jobs

Was macht ein Bauleiter?

Komplexe Bauprojekte erfordern die koordinierte Zusammenarbeit von zahlreichen Beteiligten. Damit sämtliche Baumaßnahmen ordnungsgemäß nach Plan vonstattengehen, braucht es gezielte Absprachen zwischen allen Arbeitsbereichen. Die Bauleiterin oder der Bauleiter hat die anspruchsvolle Aufgabe, den Überblick über alle Teilaspekte zu bewahren, und nimmt im Zuge des Bauprozesses die Vorgesetztenrolle ein. Von der ersten Planung bis zur Fertigstellung des jeweiligen Projekts übernehmen die erfahrenen Experten die Verantwortung für die zügige und termingerechte Umsetzung aller geplanten Maßnahmen. In der gesamten Baubranche erwarten sie unter anderem bei Architektur- und Ingenieurbüros, bei Installationsfirmen oder bei herkömmlichen Bauunternehmen viele zukunftsträchtige und attraktive Job-Optionen.

Aufgaben und Tätigkeiten eines Bauleiters

Bauleiter oder Bauführer nehmen im Zuge von Bauprojekten die Führungsrolle ein. Je nach Einsatzbereich sind spezifische Berufsbezeichnungen wie Bauleiter Hochbau oder Bauleiter Tiefbau üblich. Prinzipiell schaffen Bauleiter Voraussetzungen für die rasche Umsetzung eines Bauvorhabens. Sie planen die Abläufe, koordinieren alle Baumaßnahmen und stellen sicher, dass diese ordnungsgemäß umgesetzt werden. Während des gesamten Projekts haben sie mit Facharbeitern aus diversen Bereichen zu tun. Sie sind auch dafür verantwortlich, dass die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten problemlos funktioniert. Zu diesem Zweck übernehmen sie viele kommunikative Tätigkeiten. Ferner behalten sie betriebswirtschaftliche Aspekte im Blick, überwachen das Budget und stellen regelmäßige Berechnungen an.

Zu den zahlreichen spannenden Aufgaben eines Bauleiters gehören darüber hinaus:

  • Erstellung und Überwachung eines Zeitplans
  • Planung und Koordination der Einzelmaßnahmen
  • Inspektionen und Qualitätskontrollen
  • Verfassen von Berichten
  • Rechnungsprüfung
  • Überprüfung von Normen und Sicherheitsstandards
  • Absprache mit Lieferanten
  • Einholen von Kostenvoranschlägen
  • Fehleranalyse
  • Besprechungen mit dem Auftraggebern
GULP Kandidatin Verena Baier lehnt an einer Tafel und schaut in die Kamera

Ohne GULP hätte ich den Job, den ich heute mache, nicht bekommen.

Verena Baier
Fertigungstechnologin

Bauleiter – Ausbildung und Studium

In Deutschland gibt es grundsätzlich keine einheitlich geregelte Bauleiter-Ausbildung. Unterschiedliche Wege führen zum Beruf des Baustellenleiters. Die Anforderungen in Stellenausschreibungen unterscheiden sich gelegentlich stark voneinander. Oft haben Bauleiter ein Studium absolviert, beispielsweise im Bereich Hochbau, Tiefbau, Gebäudetechnik, Bauingenieurwesen oder Geotechnologie. Üblicherweise reicht das grundständige Bachelorstudium aus, gelegentlich setzen Arbeitgeber einen Masterabschluss voraus. Wer über eine einschlägige Ausbildung verfügt, kann mittels Weiterbildung Bauleiter werden. Abhängig vom konkreten Einsatzbereich, in dem der Bauführer arbeitet, kommen hierbei unterschiedliche Fort- und Ausbildungen infrage. Unter anderem kann eine staatlich anerkannte Techniker-Weiterbildung, beispielsweise in der Fachrichtung Bautechnik oder Gebäudesystemtechnik, zur Ausübung des Berufs befähigen. In der Regel bringen Bauleiter mehrjährige Praxiserfahrung mit, etwa in einem Handwerksberuf oder als Polier.

Soft Skills und Fähigkeiten eines Bauleiters

Neben den fachlichen Kompetenzen erfordert der Beruf gewisse Soft Skills. Um als angehender Bauleiter Studium oder Ausbildung sowie den späteren herausfordernden Berufsalltag zu bewältigen, sollte man im Idealfall eine Reihe von Fertigkeiten und Eigenschaften mitbringen. Die individuellen Anforderungen unterscheiden sich häufig je nach Position. 

Stellenausschreibungen zufolge wird beispielsweise erwartet, dass Bauleiter die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

  • Gute Deutsch- und Englischkenntnisse
  • Weitere Fremdsprachenkenntnisse erwünscht
  • Flexibilität
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Organisationstalent
  • Kommunikationsstärke
  • Teamfähigkeit
  • Ganzheitliches Denken
  • Interesse an Technik
  • Belastbarkeit und Stressresistenz
  • Führerschein Klasse B

Karriere und Weiterbildung als BauleiterBauleiter werden für die Umsetzung aller möglichen Arten von Bauprojekten benötigt, vom Einfamilienhaus über den Bürokomplex bis hin zum Tunnel- oder Kanalbau. Folglich finden sie in diversen Bereichen der Bauindustrie Beschäftigung. Zum einen sind sie oftmals im öffentlichen Dienst bei Bauträgern und Versorgungsbetrieben tätig. Zum anderen arbeiten Bauleiter in vielen Fällen für Architektur- und Ingenieurbüros, bei Installationsbetrieben oder bei Unternehmen, die sich auf Garten- und Landschaftsbau spezialisiert haben. Überdies finden sie als Bauleiter Hochbau oder Bauleiter Tiefbau Anstellung bei klassischen Bauunternehmen.

Die Baubranche entwickelt sich dynamisch und rasant. Daher ist es erforderlich, dass Bauleiter sich kontinuierlich weiterbilden und dementsprechend an die neuen Anforderungen anpassen. So empfiehlt es sich für Bauleiter, sich im Rahmen von Schulungen mit Zukunftsthemen wie KI, modulares Bauen oder dem Einsatz von Robotern und Drohnen im Bauprozess auseinanderzusetzen. Ein (weiterführendes) Studium kann die Aufstiegschancen eines Bauleiters deutlich verbessern.

Gehalt eines Bauleiters

Im Allgemeinen werden Bauführer in Deutschland sehr gut bezahlt. Das durchschnittliche Bauleiter-Gehalt beträgt hierzulande 5.513 Euro brutto pro Monat. Pro Jahr verdienen die gefragten Fachkräfte demnach 68.364 Euro brutto. Über die Höhe des individuellen Gehalts eines Bauleiters entscheiden im Einzelfall eine Reihe verschiedener Einflussgrößen. Faktoren wie die Ausbildung und Berufserfahrung spielen eine maßgebliche Rolle. Bei Berufseinstieg erwartet Bauleiter zunächst ein durchschnittliches Monatsgehalt von 4.742 Euro brutto. Wer neun Jahre oder länger als Baustellenleiter arbeitet, verdient im Durchschnitt 5.496 Euro brutto im Monat. 

Außerdem kommt es auf die Unternehmensgröße und den Standort an. Ein durchschnittliches Top-Gehalt von 5.734 Euro brutto erwartet Baustellenleiter beispielsweise in Hessen, während ihre Berufskollegen in Brandenburg mit durchschnittlich 4.847 Euro brutto pro Monat weitaus weniger verdienen.

[Quelle: gehalt.de | Stand: 06/22]

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Fragen und Antworten

Wie wird man Bauleiter?

Mehrere Ausbildungswege führen zum Beruf des Bauleiters. Wer Bauleiter werden will, kann sich durch eine Aus- und Weiterbildung oder ein Studium entsprechend qualifizieren. Hierfür kommen je nach Einsatzbereich unterschiedliche Fachrichtungen infrage. Ein allgemeines Bauleiter-Studium gibt es nicht, jedoch kann man beispielsweise Bauingenieurwesen, Gebäudetechnik, Hochbau oder Tiefbau studieren. Absolventen einer einschlägigen Ausbildung haben die Möglichkeit, über eine entsprechende Weiterbildung Bauleiter zu werden. Unabhängig vom Bildungsweg setzen Arbeitgeber für gewöhnlich mehrjährige Praxiserfahrung voraus.

Was verdient ein Bauleiter?

Bauleiter werden in Deutschland gut bezahlt. Im Durchschnitt verdienen sie hier 5.513 Euro brutto pro Monat, was einem Jahresgehalt von 68.364 Euro brutto entspricht. Das individuelle Gehalt kann deutlich davon abweichen und hängt im Wesentlichen von Faktoren wie der Berufserfahrung und Ausbildung des Bauführers oder dem Standort des Unternehmens ab. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt liegt bei 4.742 Euro brutto pro Monat. Nach neun oder mehr Jahren Berufspraxis beträgt das bundesweite Durchschnittsgehalt eines Bauleiters 5.496 Euro brutto im Monat. 

[Quelle: gehalt.de | Stand: 12/23]

Was macht ein Bauleiter?

Der Baustellenleiter nimmt die Rolle des Vorgesetzten bei einem Bauprojekt ein. Zu den vielen Aufgaben eines Bauleiters gehören zum Beispiel die Erstellung eines Zeitplans für die einzelnen Baumaßnahmen sowie die Überwachung der ordnungsgemäßen Umsetzung aller Arbeitsschritte. Ebenso fallen regelmäßige Inspektionen und die Überprüfung von Normen und Sicherheitsstandards in das Tätigkeitsfeld eines Bauführers. Darüber hinaus übernimmt der Bauleiter zahlreiche kommunikative Aufgaben, beispielsweise Absprachen mit den Beteiligten aus allen möglichen Arbeitsbereichen oder dem jeweiligen Auftraggeber.

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