Supply Chain Manager – Berufsbild und Jobs

Was macht ein Supply Chain Manager?

Die Bezeichnung Supply Chain Manager hat auf Deutsch in etwa dieselbe Bedeutung wie Lieferantenmanager, was per Definition jemanden beschreibt, der Lieferketten koordiniert und dafür sorgt, dass alles pünktlich dort hinkommt, wo es soll. Generell kümmert sich ein Supply Chain Manager oder eine Supply-Chain-Managerin also um Lieferketten, von der Beschaffung von Rohstoffen, über die Herstellung bis hin zu Logistik und Lieferung an den Kunden. Dabei muss er oder sie nicht nur für einen reibungslosen und termingerechten Ablauf der Kette sorgen, sondern auch dafür, dass die Kommunikation zwischen allen Abteilungen funktioniert und das Budget eingehalten wird. Zusätzlich sollten Lieferantenmanager außerdem Verbesserungsmöglichkeiten in Betracht ziehen, denn Supply-Chain-Management hat auch immer das Ziel, Liefer- bzw. Wertschöpfungsketten für möglichst wenig Geld so effektiv und wirtschaftlich wie möglich zu gestalten.

Supply Chain Manager sind gewissermaßen auch das Bindeglied zwischen den verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens und kümmern sich sowohl um IT- als auch um logistische Anliegen. Der Beruf im Supply-Chain-Management ist dementsprechend eine hohe, abteilungsübergreifende und sehr abwechslungsreiche Position, die Tätigkeiten in Logistik, Produktion, BWL, Marketing, Unternehmensführung und -rechnung sowie Controlling vereint.

Aufgaben und Tätigkeiten eines Supply Chain Managers

Was genau versteht man eigentlich unter Supply-Chain-Management? Im Grunde ist es das Planen und Überwachen von Lieferketten und ihre Optimierung. Die Hauptaufgabe eines Supply-Chain-Managers ist also die Überwachung und Koordinierung von allen wichtigen Prozessen in einem Unternehmen, darunter fallen Produktionsabläufe, Lieferung, Geldfluss, Kommunikation. Für diese Prozesse entwickelt der Supply Chain Manager zudem immer wieder neue Optimierungsstrategien, damit sie noch reibungsloser und kostengünstiger ablaufen können.

Dafür kümmert er sich abteilungsübergreifend um die wichtigsten Abläufe des Unternehmens und ist sowohl an Einkauf, Produktion, Vertrieb als auch an Rechnungswesen, Forschung und Entwicklung beteiligt.

Als ersten Schritt dirigiert der Supply Chain Manager also die rechtzeitige Lieferung von Rohstoffen und anderen benötigten Materialien in korrekter Menge und ausreichender Qualität zur Produktionsstätte. Dabei muss er gesetzliche Vorschriften und eventuell internationale Güterverkehrsregeln befolgen und um die richtige Lagerung und Transport der Materialien Bescheid wissen. Hier ist eine enge Absprache mit den beteiligten Lieferanten nötig, damit alles so zügig und reibungslos wie möglich abläuft.

Nach Erhalt der Materialien überwacht und reguliert der Supply Chain Manager alle weiteren Prozesse bis zur Auslieferung des fertigen Produkts an den Endkunden. Währenddessen kontrolliert und analysiert er die Abläufe regelmäßig, häufig mithilfe von IT-Tools. Zudem sorgt er für die Einhaltung von Qualitätsstandards und entwickelt neue, effizientere Konzepte für den Produktionsablauf. Letztendlich trägt er auch die Verantwortung dafür, dass das fertige Produkt pünktlich und in gewohnter Qualität beim Endkunden ankommt. Es handelt sich also um einen sehr verantwortungsvollen, wirtschaftlich extrem relevanten Beruf.

Supply Chain Manager finden deshalb auch in vielen Abteilungen eines Unternehmens Anstellung. Neben Logistik und Controlling sind das beispielsweise Marketing, Lager- und Materialwirtschaft, Einkauf und Beschaffung sowie Vertrags- und Handelsrecht.

Die typischsten Aufgaben eines Supply Chain Manager sind:

  • Planung von Prozessen für sicheren Warenfluss
  • Materialwirtschaft
  • Analyse von Markt- und Kundendaten
  • Lieferanten und Kunden betreuen
  • Vertragsverhandlungen
  • Trainings durchführen
  • (technische) Prozessabläufe optimieren
  • Softwarelösungen erarbeiten
  • Konzepte und Maßnahmen zur Kostensenkung erstellen 
  • Qualitätsmanagement
  • Einhaltung von gesetzlichen Regelungen und Sicherheitsbestimmungen überwachen
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Bei GULP ist der Umgang extrem freundlich und es fühlt sich fast familiär an.

Christian Hauck
IT-Administrator

Ausbildung und Studium eines Supply Chain Managers

Der klassische Weg zum Supply Chain Manager führt über ein Studium im Bereich Wirtschaftswissenschaften oder Wirtschaftsingenieurwesen, aber auch ein Studium als Naturwissenschaftler oder im Technik-Bereich kann zum Berufseinstieg verhelfen. Unabhängig vom Studiengang sehen Personaler am liebsten ein abgeschlossenes Masterstudium, denn im Supply-Chain-Management wird eine gewisse Erfahrung und Reife benötigt. Gerade deshalb ist es auch empfehlenswert, schon während des Studiums Praxiserfahrung als Supply Chain Manager-Werkstudent zu sammeln, ein duales Studium zu absolvieren oder ein Praktikum zu machen.

Nach dem Studium kommen Anwärter in der Regel erst einmal in ein Trainee-Programm des Unternehmens, bei dem sie sorgfältig eingearbeitet werden. Erst nach längerer Praxiserfahrung können Absolventen vollwertige Supply Chain Manager werden.

Es ist jedoch möglich, auch ohne Studium ein Stellenangebot als Supply Chain Manager zu erhalten, denn Ausbildungen im Bereich Wirtschaftsmathematik, Informatik oder Logistik mit anschließender kaufmännischer Weiterbildung beispielsweise zum technischen Fachwirt oder zum Fachwirt für Logistiksysteme können mit viel Praxis für den Beruf qualifizieren.

Soft Skills und Fähigkeiten eines Supply-Chain-Managers

Laut typischen Stellenbeschreibungen sollte ein Supply Chain Manager bestimmte Voraussetzungen und Soft Skills mitbringen, um im Job durchstarten zu können. Besonders folgende Fähigkeiten sind dafür wichtig:

  • Organisationstalent
  • Freude am Planen
  • Verständnis für Prozessabläufe
  • Wirtschaftliches, strategisches und analytisches Denken
  • Zahlenverständnis
  • Führungsqualitäten
  • Kommunikationstalent
  • kundenorientiert
  • Verhandlungsgeschick
  • Flexibilität
  • Sorgfalt
  • Verantwortungsbewusstsein
  • technisches Verständnis
  • Kenntnisse im Projektmanagement
  • verhandlungssichere Englischkenntnisse
  • grundlegende interkulturelle Kompetenzen

Karriere und Weiterbildung als Supply Chain Manager

Die Zukunftsaussichten für Supply Chain Manager können sich sehen lassen, denn ein solch verantwortungsvoller, essenzieller Beruf wird auch in Zukunft in vielen unterschiedlichen Branchen gebraucht werden. Je nach Spezialisierung und Breite des eigenen Aufgabenfeldes kann er eine Reihe vielfältiger Aufgaben übernehmen. Wer sein Repertoire dahingehend erweitern will, kann verschiedene Weiterbildungen im Supply Chain Management-Bereich absolvieren, beispielsweise was Nachhaltigkeit oder neueste technische Hilfsmittel für die Produktion angeht. Regelmäßige Seminare und Weiterbildungen sind für Supply Chain Manager generell nötig, damit man über die aktuellsten Methoden des Projektmanagements und der Optimierung informiert ist.

Daneben gibt es auch eine Vielzahl an Weiterbildungsangeboten zu Soft Skills, wie Kommunikation und Führung. Letzteres kann vor allem für diejenigen interessant sein, die vom Junior-Supply Chain Manager zu einer höheren Position aufsteigen wollen und eine Beförderung zum Leiter des Supply Chain Management-Bereichs anstreben. Weitere Weiterbildungsmöglichkeiten wie das Erlernen von Fremdsprachen können die Berufsperspektiven zusätzlich erweitern und zur Qualifizierung zum Global-Supply Chain Manager verhelfen, der weltweit Lieferprozesse überwacht.

Gehalt eines Supply Chain Managers

Das Einstiegsgehalt eines Supply Chain Managers startet schon bei 4.061 Euro brutto im Monat durchschnittlich. Allerdings ist der Weg bis dahin lang, denn erst nach mehreren Jahren Berufspraxis bekommen Bewerber eine solch verantwortungsvolle Stelle in einem Unternehmen. Wie hoch der Verdienst aber tatsächlich ist, hängt natürlich von der Größe des Unternehmens, der Branche und dem Firmenstandort ab, denn ein Supply Chain Manager in der Pharma-Industrie in München, Frankfurt oder Hamburg verdient wahrscheinlich ein höheres Gehalt als jemand, der in vergleichbarer Position im Versand im Osten Deutschlands arbeitet. Deswegen handelt es sich hier lediglich um Durchschnittswerte.

Nach drei Jahren steigt das Durchschnittsgehalt eines Supply Chain Managers auf 4.285 Euro brutto im Monat, nach sieben Jahren auf 4.590 Euro. Senior Supply Chain Manager mit über neun Jahren Berufserfahrung werden mit durchschnittlich 5.689 Euro monatlich entlohnt. Wie in den meisten Berufen gilt also auch hier: Je länger die Berufserfahrung, desto höher wird auch das Gehalt.

[Quelle: gehalt.de | Stand: 12/22]

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Fragen und Antworten

Supply Chain Manager – was ist das?

Ein Supply Chain Manager überwacht und koordiniert alle Prozesse in einem Unternehmen, von der Materialbeschaffung, über den Produktionsprozess bis hin zur Lieferung des fertigen Produkts zum Endkunden. Dabei muss er auf Qualität, Zeit- und Budget kontrollieren sowie sämtliche gesetzlichen Regeln und Vorschriften beachten. Außerdem ist er stets darum bemüht, die Unternehmensabläufe zu optimieren und wirtschaftlicher zu machen. Dafür benutzt er unter anderem IT-Tools zur Analyse der verschiedenen Faktoren.

Was verdient ein Supply Chain Manager?

Ein Supply Chain Manager verdient in den ersten drei Jahren im Beruf durchschnittlich 4.061 Euro brutto monatlich. Nach über drei Jahren steigt sein Gehalt auf 4.285 Euro brutto im Monat, nach sieben Jahren auf 4.590 Euro. Nach neun Jahren kommen Lieferantenmanager durchschnittlich auf 5.689 Euro monatlich.

Wie viel verdient man als Supply Chain Manager?

Ein Supply Chain Manager verdient in den ersten drei Jahren im Beruf durchschnittlich 4.061 € brutto monatlich. Nach über drei Jahren steigt sein Gehalt auf 4.285 € brutto im Monat, nach sieben Jahren auf 4.590 €. Nach neun Jahren kommen Lieferantenmanager durchschnittlich auf 5.689 € monatlich.

 

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