Software-Tester – Berufsbild und Jobs

Was macht ein Software-Tester?

Jenseits der IT gibt es das Sprichwort "Vier Augen sehen mehr als zwei". In der Konsequenz bedeutet es nichts anderes, dass derjenige, der etwas erschafft bzw. entwickelt, sein Ergebnis nochmals von einem unabhängigen Experten überprüfen lassen sollte.

Aufmerksame Beobachter behaupten, dass diese Erkenntnis noch in viel zu wenigen Unternehmen gerade im Hinblick auf die eingesetzte Software zum Tragen komme. Andere wiederum sehen die steigende Nachfrage an Software-Testern und sind sich sicher, dass diese IT-Spezialisten ihr häufig undankbares Schattendasein bald endgültig verlassen werden – und die Anerkennung bekommen, die ihre anspruchsvollen Aufgaben auch verdienen. Denn nur eine fundierte Prüfung einer Software verringert Bugs und Qualitätsmängel und verhindert eine aufwändige und meist viel teurere Nachbesserung, von möglichen Betriebsausfällen und Umsatzverlusten ganz zu schweigen.

Ein Software-Tester prüft und bewertet Software, ob sie die definierten Anforderungen und die erwartete Qualität erfüllt. Das alltägliche Dilemma dabei: Da man sich nie sicher sein kann, dass eine Software 100-prozentig fehlerfrei arbeitet und sich auch tatsächlich in der Praxis immer wieder ein Bug findet, ist man als Software Tester eigentlich nie so richtig fertig mit seiner Arbeit.

Die Gesellschaft für Informatik besitzt eine eigene Fachgruppe für "Test, Analyse und Verifikation von Software". Sie trifft sich im achtmonatigen Rhythmus zu einer Fachkonferenz. Generell ist der Software-Tester im Testmanagement als wichtiger Teil der technischen Produktentwicklung unverzichtbar.

Aufgaben und Tätigkeiten eines Software-Testers

Da Software für die unterschiedlichsten Bereiche in allen erdenklichen Branchen entwickelt und eingesetzt wird, sind die jeweiligen Spezifika der möglichen Aufgaben eines Software Testers kaum in einer Übersicht zusammenzufassen. Software testen, indem man ein Programm durchlaufen lässt und nach Fehlern sucht – zugegeben, im Kern klingt der Job nicht sonderlich kompliziert, doch kann und muss der Software-Tester viel mehr.

  • Testen aller Programmfunktionen und Werte in den Eingabedaten in all ihren Kombination
  • Erstellung von Testentwürfen, Teststrategien und Konzepte sowie Methoden der Fehlersuche – und Weiterentwicklung von Testfällen auf Basis der Fach- und Testkonzepte
  • Durchführung aller nötigen manuellen Testläufe unter Anwendung von geeigneten Testtools, sowie die Überwachung automatisierter Testfälle
  • Erstellung detaillierte Fehler- und Testdokumentationen
  • Ansprechpartner für Prüfmethoden und Testwerkzeug – gegenüber Laien (z.B. Chefs) und den Experten von der Softwareentwicklung

Generell unterscheidet man zwischen "White-Box-Testing", bei dem der Quellcode eines Programmes gelesen wird und wofür Programmierkenntnisse nötig sind, und "Black-Box-Testing" mit der Überprüfung bestimmter, genau definierter Funktionen.

GULP Kandidat Christian Hauck schaut in die Kamera und steht vor einer Glaswand

Bei GULP ist der Umgang extrem freundlich und es fühlt sich fast familiär an.

Christian Hauck
IT-Administrator

Ausbildung und Studium eines Software-Testers

Es versteht sich von selbst, dass ein Softwaretester fundierte und breite Kenntnisse der Informatik besitzen sollte. Die Realität in den Unternehmen bevorzugt hier Absolventen eines Informatik-/ Wirtschaftsinformatik- oder vergleichbaren Studiums, beschäftigt aber auch Physiker, Elektrotechniker und Ingenieure anderer Fachrichtungen.

Als Quereinsteiger gibt es zudem Nachrichtentechniker, Grafik-Designer und viele weitere, häufig der jeweils suchenden Branche entsprechende Berufsgruppen, die den Weg des Software-Testers gegangen sind und gehen. In jedem Fall sollten sie über Berufs- bzw. Projekterfahrung als Softwaretester oder in der Testautomation verfügen. Je nach Karriereplan, Eignung und Rahmenbedingungen kann ein Software-Tester ein oder mehrere Testteams oder ganze Abteilungen leiten.

Um Software Testing als eine eigene Disziplin innerhalb der Softwareentwicklung zu etablieren, wurde 2002 das International Software Testing Qualification Board (ISTQB) ins Leben gerufen. Hier kann man sich als Softwaretester (ISTQB Certified Tester) zertifizieren lassen kann – nicht wenige Unternehmen setzen ein Zertifikat bei einer Einstellung voraus.

Soft Skills und Fähigkeiten eines Software-Testers

  • routinierter Umgang mit Standard-Testwerkzeugen (HP ALM/QC etc.) und Erfahrung in den gängigen Vorgehensmodellen im Softwaretest, in Issue-Tracking-Systemen und Testmanagementtools
  • strukturierte, selbstständige, analytische und ergebnisorientierte Arbeitsweise
  • hohes Qualitätsbewusstsein
  • Lernbereitschaft, Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke
  • die Fähigkeit, Geschäftsstrategien zu verstehen

Je nach Aufgabenstellung und Jobbeschreibung kommen vertiefte Kenntnisse hinzu

  • über Datenbanken und im Konfigurationsmanagement
  • im Umgang mit Unix, SQL, Script- und Programmiersprachen (C, C++ oder C#)
  • in der objektorientierten Softwareentwicklung
  • über Multiprozessoren und Embedded Systems

Gehalt eines Software-Testers

Das Gehalt eines Software-Testers ist, wie in allen Branchen, abhängig vom Unternehmen und der eigenen Berufserfahrung. Auch die wöchentlich geleistete Stundenanzahl spielt eine essenzielle Rolle. Im Durchschnitt erhält man bei einer 40-Stunden-Woche im Monat einen Verdienst zwischen 3.300 und 5.800 Euro brutto.

[Quelle: gehalt.de | Stand: 09/21]

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Fragen und Antworten

Welche Skills braucht man als Software-Tester?

Für den Job als Software-Tester braucht man sehr gute IT-Kenntnisse, vor allem im Bereich der Programmiersprache, auch Englischkenntnisse sind notwendig. Außerdem sollte man ein analytisches Denkvermögen haben, da die Methode zum Testen der Software selbst erstellt werden muss. Zudem sollte sich ein Software-Tester gut in den Nutzer hineinversetzen können, da man teils als Mittler zwischen Entwickler und Nutzer agiert. Daher ist ein hohes Maß an Kommunikationskompetenz wünschenswert. Weiterhin sollte man ein Auge fürs Detail haben und über ausreichend Geduld und Durchhaltevermögen verfügen, denn die Schwachstelle einer Software zu finden, ist nicht immer leicht. Hier kommt es unter anderem auf Zusammenarbeit an, daher ist es von Vorteil, wenn man teamfähig ist.

Wo kann man als Software-Tester arbeiten?

Als Software-Tester kann man überall dort arbeiten, wo Software entwickelt oder Internetseiten erstellt werden. Das ist unter anderem der Fall bei Softwareherstellern, Systemhäusern, IT-Unternehmen sowie Unternehmen, die das Testen der Software als Dienstleistung anbieten. Arbeitet man für einen Dienstleister, hat man wohl den abwechslungsreichen Alltag. Software Tester werden ebenfalls in der App Entwicklung und der Gaming-Branche gebraucht. Jedoch gibt es auch große Unternehmen und Konzerne in den verschiedensten Branchen, die eine Inhouse-IT haben und Software-Tester suchen. In diesem Beruf hat man zudem die Möglichkeit, klassisch im Büro zu arbeiten, sowie im Home-Office von Zuhause aus.

Wie viel verdient ein Software-Tester?

Das Gehalt hängt unter anderem vom Bundesland ab, in dem man arbeitet, ebenso von der eigenen Berufserfahrung und der Größe des Unternehmens. Im Durchschnitt verdient man als Software Tester zwischen 3.300 und 5.800 Euro brutto im Monat.

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